Der Kunstradsportverein Rebland e.V. wurde im Oktober 1979 gegründet. Treibende Kraft für die Gründung war damals Senesius Trefzger, der zum ersten Vorstand
gewählt wurde und dieses Amt bis zur Generalversammlung im Jahr 2001 inne hatte. Bei dieser Versammlung wurde er zum Ehrenpräsident ernannt, Zum neuen ersten Vorsitzenden wurde Felix Trefzger
gewählt. Im Jahr 1980 fand das Gründungsfest in Varnhalt statt, dabei übernahm der Radsportverein aus Oberhausbergen im Elsass die Patenschaft für den jungen Verein. Innerhalb dieses
Gründungsjahres konnte Senesius Trefzger bereits 24 aktive Sportler für diese neue und unbekannte Sportart gewinnen. In der neugebauten Yburghalle in Varnhalt fand der Verein optimale
Voraussetzungen für das Training. Anfangs konnte der Verein nur ein paar gebrauchte Räder erwerben, doch schon bald konnte und musste man neue Räder kaufen, um wettbewerbsfähig zu werden. Das
Training zahlte sich ziemlich schnell aus, schon bei den ersten Bezirksmeisterschaften konnten vordere Plätze erreicht werden. In den ersten Jahren des Vereinsbestehens versuchte man, den Verein
und das Kunstradfahren nicht nur durch Training und Wettkämpfe populärer zu machen. Man veranstaltete Volkswanderungen, Radkorso und kleine Showveranstaltungen in der Halle. Leider konnte das
Interesse der Bevölkerung für diese neue Sportart nicht geweckt werden. Am 22.November 1981 fand zum ersten mal das Rebland-Turnier statt. Dieses Turnier entwickelte sich zu einem der
beliebtesten Turniere in ganz Deutschland und ist aus dem internationalen Hallenradsportkalender kaum mehr wegzudenken. Im Jahr 1981 waren zwar nur 80 Sportler am Start, doch schon in den
folgenden Jahren musste das Turnier auf zwei Tage ausgedehnt werden, in einigen Jahren waren 200 und mehr Sportler aus Frankreich, Österreich, der Schweiz, aus Spanien und aus ganz Deutschland in
Varnhalt, um sich mit den Kameraden zu messen. Die meisten Vereine nutzen dieses Turnier als Jahresabschluss und übernachten nach einer langen Nacht in der Schule oder in den umliegenden
Gaststätten. Es fanden jedoch nicht nur immer mehr Sportler den Weg nach Varnhalt, auch wir mussten immer weitere Wege in Kauf nehmen. Am 22. Juli 1984 erreichte Klaus Sackmann zum ersten Mal den
Titel eines Badischen Meisters, bei der Meisterschaft in Mühlacker ließ er die gesamte Konkurrenz hinter sich. Diesem Titel folgten noch viele weitere nach, besonders das Zweier-Kunstradfahren
entwickelte sich zu einer Varnhalter Domäne.
1989 konnten sich zum ersten Mal Varnhalter Kunstradler für eine Deutsche Meisterschaft qualifizieren, Felix Trefzger und Joachim Kahles erreichten einen tollen
zwölften Platz.
Der Kunstradsportverein macht aber nicht nur im sportlichen Bereich von sich reden, durch sein Engagement außerhalb der Halle ist er eine Bereicherung für das
Vereinsleben in Varnhalt. Erwähnt sei nur die Teilnahme am Varnhalter Dorffest und an den Faschingsumzügen. Oft konnten die Sportler eine Veranstaltung durch ihre Showeinlagen bereichern (Für
Darbietungen auf Bühnen oder in Hallen benötigen wir lediglich einen Platz von 10 * 10 Metern). Trainer des Vereins ist seit 1997 Florian Trefzger, seine Ziele sind im Leistungssport angesiedelt.
Die Erfolge bleiben dabei nicht aus, bis Juni 04 konnten unsere jungen Sportler bereits 14 Saisonsiege erreichen, darunter auch bei Turnieren im Elsass, im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Ebenso
befanden sich zu diesem Zeitpunkt 2 Sportler im D1-Kader, 3 Sportler in der Fördergruppe und ein Sportler wurde direkt vom Landesverband gefördert. Einen kleinen Trend gibt es beim Einradfahren
zu vermerken, auch wir arbeiten seit 2003 verstärkt mit diesem tollen Sportgerät. Selbst die Kleinsten können schon die Balance halten und einige Meter zurücklegen. Zum ersten Mal werden am
13./14.11.04 auch Einradmannschaften um den Rebland-Pokal fahren können. In den vergangenen Jahren wechselte die Domäne vom Kunstrad zum Einrad. Neben diversen Turnier- und Pokalsiegen konnten
viele nationale Titel in den letzten Jahren erfahren werden. Im Jahre 2014 wurde zuerst versuchsweise mit der Schüler Einradmannschaft, das Kunstrad-Mannschaftsfahren trainiert. Die Sportlerinnen
konnten recht schnell mit den Kunsträdern Fortschritte zeigen und fuhren 2015 schon bei den internationalen Wettkämpfen mit. Bei der Deutschen Meisterschaft belegten sie einen hervorragenden 6.
Platz.
Weitere Erfolge und Meisterschaften folgten.
Kunst- und Einradfahren ist Anmut und Eleganz auf und mit dem Rad in der Halle.
Bei dieser sehr ästhetische Sportart entwickeln die Sportler Fähigkeiten wie
Geschicklichkeit, Gleichgewicht, Gewandtheit, gegenseitiges Vertrauen, Konzentration und Mut.