Artistisch, ästhetisch und atemberaubend!

Kunst- und Einradsport

Kleine Regelkunde in Kurzfassung

Kunstrad und Einradsport haben eine lange Tradition mit einer sehr erfolgreichen Geschichte. Aus verschiedenen Überlieferungen geht hervor, daß bereits vor der Jahrhundertwende Kunstradsport in den USA von Akrobaten wie Nikolas Edward-Kaufmann und John Featherly ausgeübt wurde um damit ihre Familie zu ernähren.

Seitdem hat sich das Kunstradfahren bis heute zu einer der vielleicht schwierigsten Hallensportarten entwickelt, deren Ästhetik sich am ehesten mit Kunstturnen oder der des Eiskunstlaufs vergleichen lässt.

 

Das Kunstrad

 

Das Kunstrad, auch „Kunstfahrmaschine“ genannt, ist ein handgefertigtes Personenrad. Es ist mit Spezialreifen ausgestattet, was eine sichere Bodenhaftung auf dem ebenen Hallenboden, garantiert. Eine starre Übersetzung ermöglicht schnelles Anfahren, Bremsen und Rückwärtsfahren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wo der Kunstfahrer seine Füße abstellen kann (Pedale, Rahmen, Dornen, Sattel, Lenker etc.), um die einzelnen Übungen auszuführen. Zu den Disziplinen gehören 1er, 2er, 4er und 6er Kunstradsport.

 

Das Einrad 

 

Einradsport ist ein Mannschaftssport mit 4 oder 6 Fahrern, die jeder auf einem Einrad (Rad nur mit Sattel) sitzen. Dabei bestehen die Übungen aus Kurven, Schleifen, Drehungen, Querzügen und Wechselrunden. Wie auch beim Mannschaftskunstfahren kommt es beim Einradfahren besonders auf die Harmonie und das Vertrauen zu seinen Mannschaftsmitgliedern an.

 

Die Fläche im Hallenradsport

 

Eine Wettkampf-Fahrfläche misst in der Breite 9-11 m und in der Länge 12 - 14 m. Neben den äußeren Fahrflächenbegrenzungen sind noch zum Mittelpunkt konzentrische Kreise von 0,5, 4 und 8 m Durchmesser markiert (siehe Bild) und am mittleren Kreis befinden sich vier, die Fahrflächenbegrenzende halbierebnde, 0,5 m lange Striche, die Viertelkreisteilungen.

 

Wettkampf

 

In einer 5-Minuten-Kür wird den Zuschauern und Kampfrichtern ein breites Spektrum von verschiedenen Übungen auf dem Rad dargeboten. Wettkämpfe werden auf der Grundlage eines weltweit gültigen Reglements ausgeführt. Diese internationalen Regeln und Übungen werden von der Union Cycliste International (UCI) aufgestellt.

 

Die Teilnehmer müssen für die Kür verschiedene Übungen vorab festlegen und bei der Jury, mithilfe der standardisierten Wertungsbögen einreichen. Jede Übung hat einen Punktwert, welcher die Schwierigkeit der Übung berücksichtigt. Die Summe aller Schwierigkeiten bezeichnet die aufgestellte Schwierigkeitspunktzahl im Wertungsbogen.

Dies ist der Ausgangswert für den Wettkampf. Ist die Darbietung der einzelnen Übung in Ausführung, Haltung und Fahrstrecke einwandfrei, zählt für das Endergebnis die volle Wertung - bei Fehlern, fehlerhafter Haltung, Unsicherheit oder zu kurzer Fahrstrecke nimmt die Jury Punkteabzüge vor.

Gewinner sind somit die Manschaften mit den höchsten Punkten am Schluss, so ähnlich wie beim Eiskunstlauf.

Viele fleissige Helfer sind daher nötig um

im Sport- und Trainingsbetrieb die Grundlage für diese Erfolge von Heute und Morgen zu bilden.

Das Kunstrad ( Quelle:UCI)
Das Kunstrad ( Quelle:UCI)
Die Wettkampfläche
Die Wettkampfläche
Die Kür
Die Kür
Die Jury
Die Jury
Siegerehrung
Siegerehrung

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